Manchmal geschieht es… man hat einfach Blut geleckt und will mehr als nur eine regelmäßige Yogapraxis zuhause und im Studio, mehr als ab zu mal einen Workshop oder ein Retreat besuchen.
Oft fragen mich Schüler, welche Yogabücher ich empfehlen kann, wenn man tiefer gehen möchte. Das ist natürlich davon abhängig, in welchen Bereich man tiefer eintauchen möchte! Die folgenden Buchempfehlungen sind Bücher, die mir persönlich sehr viel gegeben haben. Einige sind sehr praktisch orientiert, andere wiederum generell.
Spirituelle Yogabücher sind eher nicht mein Ding, weil ich nicht glaube, dass Spiritualität sich verallgemeinern und so einfach in Worte fassen lässt.
Die empfohlenen Bücher sind auf Englisch, da ich in der Regel im Original lese; einige gibt es in Übersetzung, aber ich muss leider sagen, dass die Übersetzungen vieler Yogabücher sehr zu wünschen übrig lassen, da die Übersetzer meist nicht wirklich viel mit der Materie zu tun haben.
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“Yoga as Medicine: The Yogic Prescription for Health & Healing: A Yoga Journal Book.”, McCall, Timothy B.
Das Buch sieht sich verschiedene gesundheitliche und psychische Themen und die verschiedenen Ansätze unterschiedlicher Yogastile an. Trotzdem ist es sehr locker zu lesen und gibt einen fantastischen Einblick in verschiedene Yogastile und was Yoga alles kann – keineswegs nur körperlich gesehen.
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„The Heart of Yoga” von T.K.V. Desikachar
Von einem der Begründer des modernen Yogas, ein Klassiker sozusagen. Hauptsächlich bezogen auf praktische Yoga-Philosophie und darauf, wie man eine solide eigene Yogapraxis aufbaut.
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„Light on Yoga: The Bible of Modern Yoga” von Iyengar
Iyengar war einer der Lehrer von Ana Forrest, und auch heute noch gehört die Iyenger-Ausbildung zu den striktesten, umfangreichsten Yogalehrerausbildungen überhaupt. Trotz großem Fokus auf Asanas ist für mich die Einleitung zu diesem Buch einfach der schönste, hilfreichste Text zur Yoga-Philosophie überhaupt.
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“YinSights: A Journey into the Philosophy and Practice of Yin Yoga”, Bernie Clarke.
Dazu, was Yin Yoga ist, will und kann. Überhaupt ALLE BÜCHER von Bernie Clarke, aber seine anderen Bücher sind sehr anatomie-fokussiert, muss man mögen.
P.S.: Natürlich, auch das Buch „Die Yogakriegerin“ von Ana T. Forrest. Für jemanden, der ein erstes Interesse an Forrest Yoga hat, finde ich dieses Buch aber eher too much, da es zum Großteil einfach Anas Biografie ist. Einen guten Eindruck davon, wie eine Forrest Yoga Klasse aussieht, erhält man daraus nicht. Das Buch würde ich wirklich eher Leuten empfehlen, die ein sehr tiefgehendes Interesse an Forrest Yoga haben und evtl. sogar mit einem Teacher Training liebäugeln.